Personen

Klein, Alexander
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Der 1960 geborene Groß- und Außenhandelskaufmann Alexander Klein (hier zu sehen auf der Pro Köln-Demo im Juni 2007) wechselte zunächst von den Republikanern zur DVU und übernahm den Vorsitz des Kreisverbandes Köln/Bonn/Rhein-Sieg. 2002 ging er schließlich zur NPD. 2004 war er NPD-Kandidat bei der Europawahl und 2005 bei der Bundestagswahl. Zeitweise fungierte er als Kreisvorsitzender der Kölner NPD, musste dieses Amt aber aufgrund interner Querelen wieder abgeben, Gleichzeitig war er Mitglied im Kampfbund Deutscher Sozialisten (KDS), dessen Kölner Sektion identisch mit der Kameradschaft Köln war. Im KDS-Organ Der Gegenangriff schrieb er über die Gesundheitsreform.

Nachdem Klein in der NPD nicht mehr wohlgelitten war, rief er 2007 die Kameradschaft Thor ins Leben, die einige Jahre zuvor für kurze Zeit dem KDS als Jugendorganisation gedient hatte. Umgehend distanzierte sich die Kameradschaft Köln von der neuen neonazistischen Konkurrenz.

Kleins Sohn eifert seinem Vater nach und trägt seine rassistische Gesinnung offen zur Schau - auch gegenüber Mitschülern mit Migrationshintergrund. Er und sein Vater “tyrannisieren eine ganze Schule”, schrieb der Kölner Stadt-Anzeiger im Dezember 2007. Der Vater, hieß es, unterzeichne Mails an politische Freunde als “Kameradschaftsführer Nationaler Widerstand Köln”, wahlweise auch mit “reichsdeutschen Grüßen - Heil Euch!!!” (1)


Frings, Benedikt

Der 1957 geborene Diplom-Psychologe Benedikt Frings, der eine psychotherapeutische Praxis in Köln unterhält, gehörte von 1990 bis 2003 der CDU an und stieß dann zur NPD. Im Mai 2005 trat er als Landtagskandidat der NPD im Wahlkreis Köln I an, musste aber mit mageren 0,43 Prozent vorlieb nehmen. Trotzdem wählte ihn die Kölner NPD einen Monat später zu ihrem stellvertretenden Kreisvorsitzenden und zum Kreisgeschäftsführer. In einem Interview mit dem NPD-Organ Deutsche Stimme erklärte er, die “Holocaust-Anti-Religion und die Kriegsschuldthese” hätten das deutsche Volk “kollektiv neurotisiert und so absichtsvoll wehrlos gemacht”. Er trat u.a. als Referent bei einer Arbeitstagung der Deutschen Akademie von Jürgen Schwab Anfang April 2006 in Köln auf (Tagungstitel: “nationalrevolutionär heute”).

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Interview mit Benedikt Frings in der NPD-Zeitung “Deutsche Stimme”, Februar 2007

Bundesweit bekannt wurde Frings durch die Teilnahme an einer Konferenz von Holocaust-Leugnern im Dezember 2006 in Teheran. Nach Querelen um seine politischen Alleingänge sowie um seine vermeintliche Homosexualität wurde es ruhig um ihn, Presseberichten zufolge bekleidet er heute keine Parteiämter mehr, ist aber noch NPD-Mitglied. Im März 2008 machte er noch einmal auf sich aufmerksam - mit einer antisemitischen Rede auf einer pro-serbischen Demonstration auf dem Kölner Neumarkt gegen die Abspaltung des Kosovo, die er sinngemäß “jüdischen Strippenziehern” zuschrieb.


Kirchner, Bruno

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Der 1953 geborene Bruno Kirchner (hier zu sehen auf einem SS-verherrlichenden Aufmarsch in Rheinland-Pfalz) war in den 1990er Jahren Aktivist der neofaschistischen Deutschen Liga für Volk und Heimat (DLVH) und trat für diese auch zu Wahlen an. Der Betreiber einer Weinhandlung wechselte dann zur NPD und kandidierte 2000 und 2005 zur Landtagswahl. Zeitweise gehörte er dem NPD-Landesvorstand an. 2004 wurde Kirchner, der in der Karnevalsgesellschaft “Treuer Husar” aktiv ist, für die NPD in die Kalker Bezirksvertretung gewählt.












(1) Kölner Stadt-Anzeiger 09.12.2007